Sonntag, 20. Juli 2008

Weg mit den Streichern, her mit den E-Gitarren.

Wenn man ein paar Jährchen versucht hat irgendwie mit dem andern Geschlecht klar zu kommen. Stellt man irgendwann fest, dass ein paar einfach Grundregeln gelten, die das ganze System, sehr effektiv, sehr kompliziert machen. Im Grunde gilt ja wie üblich: Frauen sind wie Trackmania Nations Server, beschissen oder besetzt. Naja fast, auf so einem TMN Server können auch mal 50 Leute drauf sein, da hinkt der Vergleich wohl etwas, jedenfalls bei den meisten Frauen. Egal. Ergänzend dazu kann man die vier Grundregelwerk (in der light Version) wohl wie folgt formulieren.

  1. Wenn du auf ein Mädel stehst, mag sie dich nicht.
  2. Wie erstens, nur anders rum.
  3. Wenn beide den/die andere/n interessant finden checkt es einer nicht.
  4. Wenn man gerade jemandem hinterher läuft trifft man auf jemanden der toll ist und sich für einen interessiert, aber man ist ja gerade hinter der anderen hinterher. Wenn man dann festgestellt hat, dass dort Nummer eins gilt ist das andere schon vorbei.
Und dann gibt es da noch die guten Freundinnen, die Mädel die einfach nur gute Freunde sind. Ja, so etwas gibt es wirklich, Freundschaft zwischen Männlein und Weiblein ohne, dass da irgendwelche Gefühlskram-Sexualitätsdinge dazwischen kommen. Auch wenn alle Fachleute es bestreiten. Und alle die behaupten sie hätten so etwas auch gerade mit dem dahinten oder da an der Bar, nach 5 Bier und einem Tequila, unter der Bedingung es niemandem zu verraten, zugeben, dass sie mit ihm oder ihr schon drei mal versucht haben eine Beziehung zu beziehen, es aber nie geklappt hat und sie auch deswegen gute Freunde sind. Genau, es gibt sie also, die so schön bezeichnetet platonische Liebe, wobei ich nicht ganz verstehe, was der Hintern von Platons jungen, knabenhaften Schülern mit einer nichtsexsuellen Beziehung zwischen Mann und Frau zu tun hat.

Nun ja und genau so etwas hab ich mit Miranda. Also eine platonische Freundschaft, auch wenn sie kein Knabe ist. Und ich will auch ohne fünf Bier und einen Tequila zugeben, dass ich mehr als einmal versucht habe mehr daraus werden zu lassen. Mit dem klaren, und vorhersehbaren Ergebnis einer `guten Freundschaft´. Eine klare Nummer Eins. Und auch wenn das wohl jeder aus eigener Erfahrung kennt will ich die letzte Gelegenheit einmal schildern.

Wir hatten gerade eine lustigen Sonntagnachmittag hinter uns und schauten auf einen breiten mitteldeutschen Fluss. Wir kamen aus einem Stockcarrennen an dem wir durch Zufall sogar teilnehmen konnten. Zwei Fahrer hatten plötzlich schlimmen Durchfall nachdem ich unglücklich gestolpert war und aus Versehen Abführmittel in ihre Trinkflaschen getan habe. Und da wir gerade passende Rennanzüge dabei hatten, sind wir dann gefahren. Gewinnen konnte das Rennen leider keiner von uns, aber es war ein amüsanter Nachmittag. Und nun sitzen wir mit den Sektflaschen von der Siegerehrung am Fluss. Die Flaschen sind uns sprichwörtlich in die Hände gefallen als die ersten Drei bei der Sigerehrung vom zusammen brechenden Podest gesprungen sind. In der morgigen Zeitung wird wohl stehen, dass ein unglücklicher Zufall dafür gesorgt haben muss, dass alle Schrauben aus Sympathie zu den Lockführeren streikten und einer Gewerkschaftsversammlung in der naheliegenden Mülltonne beiwohnten. Jedenfalls wird es in der Zeitung stehen, wenn der Reporter den Text drucken lässt den ich aus versehen auf seinem Laptop geschrieben habe, als er unglücklich über eine Wurzel gestolpert ist.

„Es ist schön hier.“ seufzt Miranda und blickt auf die Lichter der Stadt die sich im Fluss spiegeln.
„Hm-hm.“ bestätige ich. Die Flasche wechselt noch einmal die haltenden Hände.
„Du Miranda?“
„Hm.“
„Ich glaub, ich lie...“
„Ist da noch Sekt in der Flasche.“
„Ja.“
„Gut.“
Wir schweigen wieder. Ich schaue sie an.
„Miranda, ich..“
„Nein.“
„Wieso nicht?“
Sie schaut mich lange ernst an. Ich trinke einen weiteren Schluck.
„Du bist mir als guter Freund zu wichtig. Ich möchte dich nicht verlieren.“
Ich trinke einen weiteren Schluck.

Mann lernt irgendwann solche Argumente zu akzeptieren, Mann versucht sie nicht zu verstehen. Sie sind was man weitläufig als weibliche Argumente bezeichnet. Mädchen haben, wie man sagt, zwei gute Argumente. Das andere ist, es würde nie funktionieren. Was wohl nur eine Frau zuverlässig einschätzen kann bevor sie mit einem Kerl gesprochen hat. Aber das „du bist mir zu wichtig“ Argument ist in meinen Augen der Hammer überhaupt. Ich möchte hier mal ein sehr passendes Zitat von einer bekannten englischsprachigen Chatsprüchesammlung bringen:

„A woman has a close male friend. This means that he is probably interested in her, which is why he hangs around so much. She sees him strictly as a friend. This always starts out with, you're a great guy, but I don't like you in that way. This is roughly the equivalent for the guy of going to a job interview and the company saying, You have a great resume, you have all the qualifications we are looking for, but we're not going to hire you. We will, however, use your resume as the basis for comparison for all other applicants. But, we're going to hire somebody who is far less qualified and is probably an alcoholic. And if he doesn't work out, we'll hire somebody else, but still not you. In fact, we will never hire you. But we will call you from time to time to complain about the person that we hired.“

Da wohl nicht alle meine Leser gut Englisch können will ich dies natürlich weiter erläutern: Lernt Englisch, verdammt.

„Na dann, aber schick ihn zu den Anonymen bevor du mich anrufst.“
Sie schaut mich verständnislos an. Während ich trinke, scheint ihr Verständnis gewachsen zu sein.
„Ich hab gerade..“ beginnt sie, um zu stoppen.
„Ja hast du.“
„Ein typischen Mädchensatz gesagt.“
„Jupp.“
„Ähm..“
„Ich geh dann mal.“
„Aber.“
„Miranda, ich weiß, dass du nur Dinge sagst die du ernst meinst.“
„..“
„Deswegen gehe ich jetzt.“

Nun hört mal auf zu schniefen ihr Heulbojen, ist doch nur ne Geschichte. Ja, Ja und es erinnert euch an irgendwas verflossenes. Zum Beispiel das verschüttete Sternburger Pils von gestern Abend. Aber es ist besser so, oder bekommt ihr ein warmes Sternburger runter? Eben. Außerdem ist die ganze Sache auch schon ein paar Monate her. Und die Freiheit keinerlei Rücksicht nehmen zu müssen ist wirklich nicht zu vernachlässigen. Außerdem hören diese nervigen ARD-Soup-Streicher endlich auf den täglichen Hintergrund zu beschallen.

Ist tatsächlich so, wen man eine der typischen öffentich-rechtlichen Soups anmacht hört man durchgängig Streicher. Die ganze Zeit. Immer im Hintergrund. Und Analog dazu spricht man ja bei Verliebten von der rosaroten Brille, die die so auf der Nase haben und permanent durchschauen müssen. So und nun binde man sich eine rosarote Brille auf die Nase, engagieren sich die Steichereinheit vom nächstbesten Symphonieorchester und laufe so durch die Gegend. Ich würde vorschlagen noch ein paar Tüten einzustecken. Ist garantiert zum kotzen!
Weg mit den Streichern, her mit den E-Gitarren.

Frei nach diesem Motto mache ich mich auf zum nächsten Punkkonzert. In einem kleineren Laden spielen ein paar Typen richtig guten Assipunk. Ich genehmige mir erst mal ein paar Dunkle bevor ich mich dem Pogo vor der Bühne widme. Ich stürze mich ins Gedränge und lande erst einmal tierisch auf der Fresse. Kaum auf der Tanzfläche und schon liegen ist nicht gerade ein guter Anfang für einen Pogo. Zwei Punks helfen mir hoch. Neben mir wird ebenfalls einem Mädel hoch geholfen sie ist vielleicht 1,50 groß und Asiatin.
„Eh, Nigger alles in Ordnung?“ brüllt einer der ihr auf hilft. Als sie nickt blutet ihr die Nase.

„Tut mir leid.“
„Was?“
„T U T M I R L E I D!“
„Passt scho.“
„Was?“
„P A S S T S C H O!!“
„Du blutest.“
„..“
„D U B L U T E S T!!“
„Oh.“
Sie verlässt die Tanzfläche, ich folge ihr. Kurze Zeit später breche ich die Verfolgung ab. Auf dem Mädchenklo würde ich sowieso nur negativ auffallen.
„Darf ich dir ein Bier ausgeben?“ Begrüße ich sie, als sie mit doch deutlich verwischtem Makeup das Damen00 verlässt.
„Bier? Klar!“
An der Theke gibt sie dem Keeper einen Wink.
„Mach dem Nigger mal n Helles.“ brüllt dieser seinem Kollegen zu, da er selbst gerade mit einer Whiskyflasche zur Bühne unterwegs ist. Dort wird es in Folge dessen (noch) lauter.

„Warum nennen dich alle Nigger.“
„Der Nigger!!“
„Der Nigger?“
„Alle nennen mich den Nigger.“
„Und warum?“
„He, das Lied ist geil.“ Sie stürzt das halbe Helle hinunter und hin geht es zur Bühne. Ich stürze zwei drittel Dunkles durch den Rachen und anschließend über einen Barhocker erneut auf die Fresse.

Wo bin ich hier eigentlich gelandet, frage ich mich und mein Schädel dröhnt. In einer Bierlache, klar. Aber mal ehrlich, ich komme in einen Club, in dem ich zugegebener Maßen selten bin, stolpere im wahrsten Sinne des Wortes über ein Mädchen, asiatischen Aussehens, welches hier nicht nur alle kenne, sondern welches auch noch „Der Nigger“ genannt wird. Ein Nigger sollte doch eher dick schwarz, männlich und mit Goldketten behängt sein. Ey Jo! Sagt jedenfalls mein Gespür für Vorurteile. Eigentlich ist es auch egal, ist ja lustig. Ich werfe meinen Plastebächer in die Menge, springe auf, und hinterher. Pogo ist was feines. Nirgendwo sonst, werden Killernieten so gezielt unblutig eingesetzt. Selten tun Springerstiefel in der Magengrube so wenig weh. Und Ellbogen im Genick sind einfach herrlich.

Stunden später ist es längst ruhiger geworden die Band wurde mit Konservenmusik ersetzt und die meisten Leute sind gegangen. Eigentlich sind alle gegangen, bis auf den Nigger, mich und den Barkeeper. Und der Nigger ist auch nur geblieben, weil ich Bier ausgebe, aber das ist man als Mann ja gewöhnt. Und eigentlich ist es ne Sauerei, wenn wir schon in einer emanzipierten Welt leben, dann können die Frauen auch mal uns freihalten. Aber zum Glück schafft an dem Punkt die Gleichberechtigung von Minderheiten in gewisser Weise Abhilfe, wenn ich mir bis zum Abwinken Cocktails ausgeben lassen will, geh ich in eine Schwulenbar.

„Sag mal warum nennen...“
„Ich will dicht machen. Geht ihr langsam?“ unterbricht mich der Barkeeper.
„Ne mach mal noch eins.“ antworte ich.
Der Nigger schüttelt den Kopf.
„Is nich, ich werf euch raus.“ stellt der Keeper fest.
„Hast du Panzertape?“ frag ich ihn.
„Äh, wozu das denn?“
„Mein Fahrrad steht draußen und macht nen Abgang, wenn ich das nicht tapen kann muss ich laufen.“
„Naja, mal sehen.“
Er geht nach hinten und lässt uns allein. Ich bin froh, dass ich ihn los bin und schwinge mich über den Tresen.
„Was soll den das?“ Ich ignoriere die Aufregung in des Niggers stimme.
„Wenn wir schon gehen müssen, dann doch mit ner Flasche Whisky...“
„Ey spinnst du?“
„..und zwei Gläsern.“ Ich greife nach den Solchen.
„Das kannst du doch nicht machen.“
„Warum denn nicht, irgendwas muss man doch machen.“
„Du hast sie ja nicht alle.“
„Spielverderber.“
Bevor ich zurück über die Theke springen kann kommt der Barkeeper zurück.
„Hab welches ge... Was soll das denn?!?“
„Ähm, das ist jetzt nicht...“
„Der wollte dich abziehen.“
„Was?“
„Was!“ Wie kann sie mich nur verraten.

Die nun folgende kurze Pause nutze ich um mich für einen eventuell nötigen und hoffentlich rettenden Sprung über die Theke bereit zu machen.
„Das stimmt nicht.“ beginne ich meine Verteidigung.
„Der Nigger würde mich nie belügen.“ unterbricht er mich und ich erinnere mich daran, dass die Beiden sich ja kennen.
„Ok, ich wollte euch eigentlich nur den Trick mit dem Whisky und dem Wasser zeigen.“
„Ja, klar.“ er glaubt mir kein Wort.
„Welcher Trick?“ den Nigger hab ich am Harken.
„Ach der will doch nur ablenken.“
„Na wenn ihr meint, ist cool, aber ich kann auch einfach gehen, krieg ich das Klebeband?“
„Ja, ist wohl besser.“
„Was für ein Trick?“ Wie ein Fisch..
„Ach ich geh besser.“
„Nein, ich will den Trick wissen.“ ..in einem Fass, auf den man mit einer Schrottflinte schießt.
„Wenn es denn sein muss.“ beschließen der Barkeeper und ich gleichzeitig.
Ich nehme die beiden Gläser wieder in die Hand, fülle eins bis zum Rand mit Wasser und das andere mit Whisky.
„Kannst du mir ne Kreditkarte geben?“ frage ich den Barkeeper.
„Ne Kreditkarte?“
„Oder deinen Führerschein, eine Plastekarte halt.“
„Hier.“ Der Nigger reicht mir ihren Führerschein, wodurch ich auch gleich ihren Namen erfahre.
Und ein peinliches Foto von ihr zu sehen bekommen.
„Mach endlich.“ nötigt sie mich, als sie bemerkt, dass ich ihr Foto begutachte.
„Ok, ok.“ ich decke das mit Wasser gefüllte Schnappsglas mit der Karte zu und stelle es umgedreht auf das mit dem Whisky. Dann ziehe ich den Führerschein ein wenig heraus.
„Und jetzt?“ fragen mich beide simultan.
„Warten.“
„Worauf?“
„Das sich die beiden Flüssigkeiten austauschen.“
Während wir andächtig warten, und zusehen, wie sich der Whisky aus dem unteren Glas in dem oberen sammelt trinken wir Whisky.
„Woher kannst du das?“ fragt mich der Nigger.
„Wollt ich schon immer mal ausprobieren.“
„Und woher weißt du davon?“
„Internet.“ (Ja, ja ihr unwissenden, hier gibt’s nen Link.)
„Ach so.“

Ode an das Internet
Oh Internet, du wirst verschrieen als Quelle für Pr0n aller Art. Mit Tieren und Frauen die von Rasenmähertraktoren, in einem Fass einbetoniert, durch den Vorgarten gezogen werden. Und das zurecht. Auch versorgst du uns mit eindeutig pornographischen Bildern von Calvin und Hobbes und anderen Dingen die wir nie wissen oder sehen wollten wie das Tubgirl. Du enthältst das Geschwafel von unzähligen pickligen Minderjährigen ohne jeglichen Sinn, unterhaltend, aber meist langweilig wie die Curling-WM auf DSF. Du hast youtube geschaffen, google, und das witzeforum.de, welches ich hier nur erwähne um von einem Moderator dafür gelobt zu werden. Durch dich, und nur durch dich fließen täglich Milliarden von Emails, ohne die ich nie wüsste welches nigerianische Adelsgeschlecht wieder einmal Geld braucht, oder wie viel ich für eine Penisverlängerung bezahlen muss.
Klar versorgst du auch einige von uns mit Nachrichten oder bietest Hilfe und Wissen für alle Lebenslagen und Hausaufgaben, aber für die Meisten bist du doch nur die wohl willkommene Möglichkeit Schwachsinn aufzunehmen und abzusondern, oder eine erquickende Partie Fünf gegen Willie zu spielen.
Ja ich kann wohl sagen, wenn wir dich nicht hätten, müsste ich meine Nachrichten in der Tageszeitung lesen und meine Musik bezahlen. Ich hätte Freunde nie kennen gelernt, die ich noch nie gesehen habe, und auch ohne sie ganz gut klar kommen würde. Ohne dich müssten Millionen bleiche, picklige Nerds auf die Straße gehen und würden dort nur die hübschen Mädels verdecken von denen wir alle insgeheim hoffen auf den einschlägigen Seiten Nacktbilder mit Bananen zu finden. Ohne dich wüssten die hirnverblödetten Kiddies nicht, wo sie mit den Videos hin sollen, die sie mit ihrem Handy aufgenommen haben, als ihr Freund brennend und kopfüber in einen, mit den Ausscheidungen eines Hundes gefüllten, Papierkorb gesprungen ist und vielleicht würden sie dafür sogar nicht ganz so weltberühmt werden, und würden keine eigene Show auf MTV bekommen.
Internet, ohne dich wüssten wir nicht was wir den ganzen Tag machen sollten, wir würden vor dem Fernseher verblöden oder vielleicht einmal hinaus, vor die Tür gehen. Aber wer kann das schon wollen.
Dafür, und für alles was du noch in Web2.0, Web3.0, Web5.0 und überhaupt werden wirst, möchte ich dir Danken. Du bist einfach toll. Und zum Dank dafür sende ich jetzt diesen Text, wie eine Kettenmail, an die 10 Menschen die ich am meisten hasse weiter, oder auch an andere, oder auch gar nicht. Doch sollte ich es nicht tun, wird Bill Gates ein neues Windows herausbringen, dass noch mehr nervt als Vista.

Danke Internet.

„Jetzt könnt ihr aber langsam mal gehen.“ mischt sich der Barkeeper ein.
„Klar, ich brauch nur eben das Tape.“
Er gibt mir das Tape, der Nigger holt ihre Jacke. Als sie wieder neben mir steht bemerke ich:
„Es gibt noch etwas, dass ich schon immer mal ausprobieren wollte?“
„Was denn?“
„Tape.“
„Tape?“
„Tape.“

Etwas Später klebt der Barkeeper mit Hilfe seines eigenen Panzertapes unter der Decke und schimpft wie ein verklebter Rohrspatz. Wir lassen ihn schimpfen und vernichten in aller Ruhe seinen Whisky. Er schaut auf uns herab.
„Dann gebt mir wenigstens auch was!“ brüllt er uns zu.
„Klar hast du Strohhalme?“ Ich riskiere eine Genickstarre als ich versuche ihm ins Gesicht zu blicken.
„Da hinten im Schrank.“
Wir stapeln Tische und Stühle und stellen ein Glas mit Whisky unter ihn, so dass er durch den Strohhalm trinken kann. Ich reiße einen Bierdeckel ein und stecke ihn wie eine Ananasscheibe auf den Rand des Glases.
„Hast du Schirmchen?“
„Nein.!“
„Schade.“ Ich stell es ihm hin.

Stunden später holen wir ihn runter und verlassen den Laden. Als wir wie zwei moderne Cowboys in die aufgehende Morgensonne taumeln, gibt es nur eines, dass ich noch machen muss.
„Wuuaarrun nieeennnnen dichhh nnun aaalle Nüggger?“
„Der Nüggger!“
„Geeenau, .. der Nüggger“